Montag, 28. November 2011

Go Giants Go - So muss das

Wer hätte sich schon ein Spiel der Hockey – Junior - Mannschaft hier in Vancouver entgehen lassen? Also ICH definitiv NICHT.
Deswegen zögert ich auch nicht zwei Sekunden, als meine Freundin Laura mich fragte, ob ich mit ihr und ihre Gastschwester zu einem Spiel von den Giants gehen will. Das war überhaupt keine Frage für mich.
Ich bin mir ziemlich sicher, mein Papa flüstert manchmal „Hochey, hockey, hockey..“ in mein Ohr während ich schlafe, anders kann ich mir meine Leidenschaft für Hockey nicht erklären.
Ich habe das Spiel bis zu letzter Stunde Sekunde genossen und ich bin mir ziemlich sicher, meine Stimme war vermutlich einer der lauteren. Aber ich meine, da kauft man sich schon ein Ticket, da kann man sein Team auch schon mal kräftig anfeuern, nicht war?








Diesen Freitag sind Laura und ich dann zusammen mit dem Skytrain nach „Downtown“ gedüst um den „DEUTSCHEN CHRISTMAS MARKET“ zu besuchen. Laura's Magen verlangte nach Schupfnudeln und genau die haben wir auch dort gefunden. Auf dem süßen kleinen Weihnachtsmarkt konnte man alles von Schupfnudeln mit Sauerkraut bis Weißwurst mit Brötchen kaufen, nur halt nichts leckeres.
Nachdem sich meine schwäbische Freundin dann mit Schupfnudeln, Sauerkraut und Bacon gesättigt hatte sind wir 5 mal von A – Z über den Markt gelaufen, da dieser nicht allzu groß war. Da jeden vermutlich bewusst ist, dass ich nicht ein allzu großer Fan von „deutschem“ Essen habe ich mich dreisterweise später in den Food Court der Mall gesetzt und habe mir mein chinesisches Essen auf der Zunge zergehen lassen.
Schön war's trotzdem mal wieder, all die deutschen Leute zu treffen und Stimmen zu hören.

Deutschland ich vermisse dich.  





Donnerstag, 10. November 2011

Auf das ich die Systeme zerstöre..

Deutsche Masterkarten haben einen sehr guten Ruf. Man darf sich kleine Motivchen aussuchen, die auf der Karte abgebildet werden sollen, dann füllt man sie mit Geld und dieses Geld kann man dann mit Vergnügen wieder ausgeben. Man muss sich nur etwas zum kaufen aussuchen und sagt dann an der Kasse: Ich bezahle mit Kreditkarte. Dabei muss man nicht mal den vollständigen Satz sagen, als ich ein Kind war hatten Menschen mit Kreditkarte für mich Autorität, die standen dann an der Kasse und der Kassierer sagte nur: „89 Euro 50, bitte.“ Der Käufer nickte nur und sagte: „Kreditkarte“. Keine zwei Sekunden und der Kassierer hatte das Kartenlesegerät mit ehrfürchtigem Blick zum Käufer gedreht.
Kreditkarten stehen für Geld und Reichtum, natürlich meiner Meinung nach.
Ich wollte schon immer mal so eine Masterkarte haben, ich finde mit Kreditkarte zu bezahlen hört sich noch viel spannender und erwachsener an, als wenn man nur eine normale Girokontenkarte hat. Kein Wunder, dass ich meine nun in stolzen Händen hier in einem fremden Land halte.
Doch mit dem Zahlen ist das nicht immer so einfach. Manche der kanadischen Geldgeräte sind einfach noch nicht fähig, den deutschen Glanz der Kreditkarte zu akzeptieren und sind schlechtweg vermutlich einfach zu scheu, diesem Prachtexemplar Geld zu entnehmen.
Ich kann das vollkommen verstehen und respektiere das auch .. - hilfreich ist es jedoch nicht.
Das interessante jedoch dabei ist, wenn das Gerät nicht fähig ist, von meiner Karte den verlangten Betrag abzuheben, dann ist es vermutlich so sehr von der deutschen Karte angetan, dass das ganze System abstürzt, als sei es der Karte nicht würdig.
Mich stört das nicht zu sehr (außer wenn ich auch kein Bargeld mithabe), die Kassierer aber schon.
Nehmen wir einmal dieses Szenario an:
Luka steht mit ihrer funkelnden Karte in der Schlange um sich ein Ticket für 'Fright Night' zu kaufen, sie wartet eine halbe Stunde und gelangt dann zum Schalter. An diesem Schalter hatte sie vor das bereits erwähnte Ticket mit ihrer all geliebten Kreditkarte zu erlangen, das System war darauf aber nicht vorbereitet und stürzt ab. Luka hingegen völlig spontan und vorbereitet zückt Bargeld aus ihrer Tasche und bezahlt. Kein großes Ding für sie, für die Schlange hinter ihr aber schon.
Viele andere Menschen wollen noch ein Ticket bekommen, geht aber schlecht, wenn das Kassensystem abgestürzt ist. Deswegen muss die Kassiererin das ganze System runter- und dann wieder hochfahren.
Das tut mir außerordentlich Leid für sie, aber ich würde ihr empfehlen, sich ein neues Kartenlesegerät zu besorgen. Es gibt nämlich definitiv Geräte die meine Karte oft und gern akzeptieren, wie zum Beispiel das alte, griechische von meinem Liebling-Döner-Laden.
An diesem sollten sich vielleicht 'Fright Night', 'Subway', aber auch 'McDonalds' ein Beispiel nehmen.
Obwohl, 'McDonalds' kann gern so bleiben wie es ist. Nachdem das System unfähig war, meine Karte zu akzeptieren und die Kassierin dachte, es wäre ihre Schuld habe ich doch glatt mein Essen umsonst bekommen.
Lecker hat's geschmeckt.

Ein Hoch auf die deutsche Kreditkarte!

Dienstag, 8. November 2011

Pfannkuchen im Toaster

Dass Essen schon immer eine wichtige Rolle in unser Familie gespielt hat, wusste ich ja schon immer, aber das alle Deutschen so sind ist mir diese Woche erst bewusst geworden.

Hier in Kanada habe ich eine neue DEUTSCHE Freundin gefunden, sie ist in meiner Schule und ist auch eine Austauschschülerin. Da wir beide das deutsche Essen vermissen, hatten wir uns einfach für letzten Samstag verabredet um gemeinsam Pfannkuchen zu machen. Dieser Plan war bis ins letzte Detail durchdacht, jedoch hatte ich vergessen, ein kleines Hindernis, das sich am Abend davor ergeben hat, mit einzubeziehen. Deshalb ist mir erst 20 Minuten bevor Laura kam eingefallen, hey, unser Herd ist ja gestern kaputt gegangen, mit dem braten wird das wohl nüx.
Für die meisten jungen Frauen, in unserem Alter, in einem fernen Land, wäre das vermutlich ein monströses Problem gewesen, aber nicht für Laura und mich, nein.
Wir blickten der Tatsache ins Auge, überwunden das Hindernis.
Wir haben uns getroffen um Pfannkuchen zu essen, also wollten wir auch genau das tun.
Um unseren großen Hunger jedoch erstmal zu stillen, entschlossen wir uns zu Beginn einen Nudelauflauf in der Mikrowelle zu machen. Hat gut geklappt!

Aber das Problem mit dem Verlangen nach Pfannkuchen war immer noch da, deshalb entwickelten wir folgendes Rezept:

Man nehme:

Teig:
  • 2 Eier
  • Viel Mehl
  • Genug Milch


Zubreitungshilfe:
  • eingeölte Alufolie
  • Toasterofen


Man mixe den Zutaten für den Teig wie beschrieben zusammen und füllt diesen dann in ein 'Schiffchen', welches man aus Alufolie gebaut hat.
Vergesst nicht das Schiff vorher ein bisschen einzuölen, da man es sonst nicht wiederverwerten kann!
Das Schiffchen voller Teig stellt man dann für ungefähr 2 Minuten in den Toasterofen.
Fertig ist der perfekte Pfannkuchen. Ich empfehle Nutella auf dem Pfannkuchen vor dem Verzehr zu schmieren, macht es noch leckere.


Tolles Rezept, mit Liebe gemacht und einzigartig, sehr empfehlenswert! :)

Ein Foto vom Nudelauflauf, Laura kam versehentlich auch mit drauf.


Fertiger Pfannkuchen

Nudelgesicht und Nudelstreifen


Danke Laura, für den tollen Tag!

Samstag, 5. November 2011

Oompa Loompa, I have another secret for you!

Nicht mal eine Woche ist vergangen seit dem wir Halloween gefeiert haben, aber ich vermisse es schon ziemlich doll. Zur Schule zu kommen und alle verkleidet zu sehen ist doch schon etwas anderes, als üblich. Unterricht macht dann viel mehr Spaß! :D
Meine Freunde Nick, Julia und ich, wir drei haben uns als Oompa Loompas verkleidet. Für alle, die nicht wissen, was das ist, ihr solltet euch mal ganz schnell den alten Film von Charlie und die Schokoladenfabrik angucken! (Apropo Schokolade, von der habe ich jetzt mehr als genug. Schade nur, dass das kanadische Schokolade ist, die ist ja noch nicht mal besonders lecker.)
Während der Schulzeit hatten wir auch noch einen „Spirit“-Gottesdienst, der ist dafür da, die Schule und die Schüler einander näher zu bringen und um ein besseres Zusammengehörigkeitsgefühl zu schaffen – also ich war begeistert von dieser Versammlung! 



Die Schüler haben getanzt und gelacht, die Basketballprofis haben gezeigt, was sie drauf haben und die Cheerleader sind in die Lüfte gesprungen. Auch Bands durften performen und es gab kleine Spiele. Ich habe so viele Videos davon gemacht, wenn ich Zeit habe, werde ich vermutlich mal eins davon hochladen.








Nach der Schule sind mein Freund Addison und ich zu seinen anderen Freunden gefahren und dann sind wir alle zusammen „Trick or treating“ gegangen, was zu deutsch heißt: Wir sind von Tür zu Tür gegangen, haben geklingelt und um Süßigkeiten gebettelt. Eines der spaßigsten Angelegenheiten EVER. Und obwohl wir alle schon ziemlich alt für diesen Spaß waren, haben wir trotzdem einen Haufen Süßigkeiten bekommen.
Alle die mich besonders gut kennen wissen, das ich eh nur die Hälfte davon mag, also habe ich mir jetzt alle KitKat's und Smarties aufbewahrt und einen Haufen andere süßen Sachen einfach verschenkt.
Halloween ist gruselig und gefällt mir sehr gut, obwohl ich das immer noch albern finde, wenn Deutsche versuchen das zu zelebrieren. Ich bin sehr froh, das ich mal die nordamerikanische Tradition hier erleben durfte :)

By the way, habt ihr schon meine Fotogalerie gesehen? Da werde ich jetzt immer noch mehr Fotos hochladen., ihr seht den Link rechts in der Symbolleiste, da klickt ihr einfach auf Fotogalerie :)